04.09.2009 - Einlass: 21:00:00 Beginn: 21:30:00
Aufsturz - Oranienburger Strasse 67-68, 10117
Manfred Schulze zum 75. Geburtstag - Die Enttäuschung
Die Enttäuschung - Jan Roder - Bass
Die Enttäuschung - Axel Dörner - Trompete
Die Enttäuschung - Rudi Mahall - Bassklarinette
Die Enttäuschung - Uli Jenneßen - Schlagzeug
New Manfred Schulze Formation - John Schröder - Gitarre
New Manfred Schulze Formation - Kay Lübke - Schlagzeug
New Manfred Schulze Formation - Gerhard Gschlößl - Posaune (trombone)
New Manfred Schulze Formation - Uli Kempendorff - Tenorsaxophon, Flöte
New Manfred Schulze Formation - Stephan Bleier - Arrangement
New Manfred Schulze Formation - Martin Klingeberg - Trompete
New Manfred Schulze Formation - Nikolaus Leistle - Baritonsaxophon
New Manfred Schulze Formation - Moritz Schumacher - Altsaxophon
New Manfred Schulze Formation - Matti Klein - Bass
Kollektivimprovisationen jenseits der Konvention treiben dir den Blutdruck hoch und hinreißende Soli lassen dir den Atem stocken. Oder wie der Musikjournalist Felix Klopotek (SPEX) die Musik auf den Begriff bringt: 'Concentrated intensity. Genau das, was man heute vom Jazz hören will.'
Die Manfred Schulze Formation spielte in den 70er Jahren zum Tanz. Seine Kompositionen sind eine höchst eigenwillige Antwort auf Blood Sweat & Tears. 'In dieser Spielweise steckt vieles was ich als amerikanische Musik empfinde und sonst zu vermeiden suche. Oft haben wir aber auch Stücke gespielt, die der Konzeption de „Bläserquintetts“ entsprachen. Leider wurden immer die anderen beklatscht.' ~ Manfred Schulze 1977
Manfred SchulzeMit der Musik, die er entwickelte, hat Manfred Schulze vieles vorweggenommen, was erst später als „aktuell“ gefeiert wurde: die Einbeziehung unterschiedlich gestalteter Improvisationsmodelle, die Arbeit mit Bläserensembles ohne Rhythmusgruppe, die Beschäftigung mit der Klarinette (lange vor deren „Renaissance“ in der improvisierten Musik), vor allem aber die Verbindung einer vom Jazz angeregten Spielpraxis mit europäischen Kulturtraditionen und den Erfahrungen europäischer Musiker. ~ Bert Noglik