jazzkeller 69 e.V. Archiv


26.11.2011 - Einlass: 21:00:00 Beginn: 21:30:00
Aufsturz - Oranienburger Strasse 67-68, 10117

Berlin Improvisers Orchestra - mit Gästen des London Improvisers Orchestra

Berlin Improvisers Orchestra - Henrik Walsdorff - Tenorsaxophon
Berlin Improvisers Orchestra - Jan Roder - Bass
Berlin Improvisers Orchestra - Antonio Borghini - Bass
Berlin Improvisers Orchestra - Horst Nonnenmacher - Bass
Berlin Improvisers Orchestra - Niko Meinhold - Piano
Berlin Improvisers Orchestra - Kay Lübke - Schlagzeug
Berlin Improvisers Orchestra - Manuel Miethe - Sopransaxophon
Berlin Improvisers Orchestra - Anna Kaluza - Altsaxophon
Berlin Improvisers Orchestra - Alison Blunt - Violine
Berlin Improvisers Orchestra - Gerhard Gschlößl - Posaune (trombone)
Berlin Improvisers Orchestra - Wolfgang Georgsdorf - Violine
Berlin Improvisers Orchestra - Robert Würz - Flöte
Berlin Improvisers Orchestra - Thomas Zunk - Theremin (elektron. Instrument)
Berlin Improvisers Orchestra - Max Andrzejewski - Schlagzeug
Berlin Improvisers Orchestra - Ricardo Tejero - Tenorsaxophon, Klarinette
Berlin Improvisers Orchestra - Stephan Bleier - Bass
Berlin Improvisers Orchestra - Tristan Honsinger - Violoncello
Berlin Improvisers Orchestra - Julian Bonequi - Schlagzeug, Vocal, Objekte
Berlin Improvisers Orchestra - Ute Wassermann - Vocal
Berlin Improvisers Orchestra - Zeger Vandenbussche - Sopransaxophon
Berlin Improvisers Orchestra - Kim Efert - Gitarre
Berlin Improvisers Orchestra - Richard 'Ritsche' Koch - Trompete

In den Untiefen der Berliner Kultursuppe gedeiht ein noch recht frisches Gewächs, das Berlin Improvisers Orchestra. Der Name ist ebenso wie das Konzept, sprich die Herangehensweise an die Musik, vom Londoner Pendant abgeleitet, in dem die Berliner Saxophonistin Anna Kaluza nach wie vor Mitglied ist. Anna kehrte 2010 nach einem einjährigen Auffenthalt in London nach Berlin zurück und baute das große Ensemble nach L.I.O.-Vorbild auf. Dabei ist das Berliner Modell keineswegs eine bloße Kopie. Etwa halb so groß wie das L.I.O. hat es seinen Schwerpunkt weniger auf einheitlich orchestralem Klangkörper sondern auf individueller Entfaltung der Musiker. So haben die einzelnen Mitglieder viel mehr Einfluß auf die Entfaltung des Klanges und der formalen Entwicklung, und dennoch besteht bei der durchschnittlichen Besetzung von etwa 20 Musikern die Möglichkeit eines orchestralen Klanges. Das Projekt bietet den Musikern auch ein soziales Forum, vor allem pflegt es dank Annas Kontakte zur traditionell fest verwurzelten Londoner Improszene einen regen Austausch zu derselben. So war bei jedem der monatlichen Ber.I.O.-Konzerte mindestens ein Londoner Musiker aus dem Londoner Orchester zugegen. Sie haben mitgespielt und/oder dirigiert und um die Termine herum noch weitere Konzerte gespielt und mit Berliner Impromusikern sich zum Spielen und Sozialisieren getroffen. Für die boomende Berliner Szene ist dies inspirierend, erneuernd, es wirkt wie eine Entwicklungshilfe, die letztendlich zu besserer Musik und zu einem weiteren Horizont führt. Auch umgekehrt hat sich für Berliner Musiker das Ber.I.O. als Kontaktbörse bewährt. So haben sich durch den Austausch zum Beispiel Projekte entwickelt, die zu Konzertreisen nach London geführt haben… (Nico Meinhold)

http://georgsdorf.com/music/berlin-improvisers-orchestra