jazzkeller 69 e.V. Archiv


27.08.2011 - Einlass: 18:30:00 Beginn: 19:00:00
Open Air Bühne Lohmühle - Lohmühlenstrasse 64, 12435

Jazz an der Lohmühle ~ Coop mit Jazzkollektiv Berlin ~

Strg/Alt/Entf - Johannes Lauer - Posaune (trombone)
Strg/Alt/Entf - Oliver Potratz - Bass
Strg/Alt/Entf - Daniel Schröteler - Schlagzeug
Wanja Slavin Trio - Wanja Slavin - Saxophone
Wanja Slavin Trio - Andreas Lang - Bass
Wanja Slavin Trio - Andi Haberl - Schlagzeug
Marketing-Insolvenzgruppe-Süd - Gerhard Gschlößl - Posaune (trombone)
Marketing-Insolvenzgruppe-Süd - Jan Leipnitz - Schlagzeug
Marketing-Insolvenzgruppe-Süd - Felix Wahnschaffe - Altsaxophon
Marketing-Insolvenzgruppe-Süd - Marc Schmolling - Fender Rhodes
Marketing-Insolvenzgruppe-Süd - Andy Lang - Bass

'Junger Jazz, der keine Angst hat vor dem Balance-Akt zwischen experimenteller Sperrigkeit und den Traditionen des Modern Jazz. Lauer vermittelt mit dieser Haltung vor allem unvoreingenommene Spielfreude, die es auch möglich macht, dass sich für seine Musik sowohl hartgesottene Free-Jazz-Fans als auch eher swingbegeisterte Mainstream-Freunde erwärmen können. Da klingen afrikanische Rhythmus-Modelle und orientalische Ton-Systeme genauso an wie der vierteltönige Cool-Bop oder die instrumentalen Geräusch-Erkundungen der freien Improvisatoren.' ~ Julia Neupert, SWR2 Jazz Sessions
Nicht nur die instrumentale Begabung des Saxophonisten Wanja Slavin war schon in ganz jungen Jahren offensichtlich, auch seine sprudelnde Kreativität und seine nonkonformistische Ader. Von München ins subkulturell offenere Berlin übergesiedelt ist das immer noch sehr junge Ausnahmetalent heute für viele der deutsche Avantgardist der Zukunft. Ein Avantgardist indes, der stets druckvoll und eingängig klingt: Modernen, aus vielen Quellen gespeisten Großstadtjazz zelebriert Slavin, mit internationalen Stars wie Kenny Wheeler oder Mederic Collignon, bevorzugt aber mit Gleichgesinnten aus der jungen Berliner Szene.
Fünf Solisten und Komponisten der Berliner Szene gründen nach jahrelanger Zusammenarbeit in unterschiedlichen Formationen eine eigene Band mit ihrer persönlichen Traumbesetzung. Das Ergebnis ist eine Schnittmenge richtungsweisender Eigenkompositionen und des persönlichen Improvisationsstils der Bandmitglieder. Man kann ohne Übertreibung von einer Sternstunde der Musik sprechen.
Da haben sich fünf kongeniale Instrumentalisten gegenseitig ein Programm auf den Leib geschrieben, das allen ein Maximum an Entfaltungsspielraum bietet. Den anscheinend grenzenlosen technischen Möglichkeiten der Musiker setzt die Band als Gesamtes ihr komplettes Arsenal an Frische, Spontaneität und auch einer Portion Humor, entgegen. Dieses Ensemble kennt kein Wenn und Aber. Hier ist jeder Bandleader, Komponist, Solist. Musikalisch handelt es sich um eine Fusion von moderner Jazztradition, freiem Spiel, Energie und Trash. Afroamerikanisches Vokabular wird erfolgreich in eine deutsch/europäische Musiksprache transformiert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Potratz
http://www.schroeteler.org
http://www.jazzkollektiv.com