jazzkeller 69 e.V. Archiv


20.08.2011 - Einlass: 18:30:00 Beginn: 19:00:00
Open Air Bühne Lohmühle - Lohmühlenstrasse 64, 12435

Jazz an der Lohmühle

KöcomabE - Rudi Mahall - Bassklarinette
KöcomabE - Gabriel Coburger - Holzblasinstrumente
KöcomabE - Prof. Detlev Beyer - Bass
KöcomabE - Heinrich Köbberling - Schlagzeug
Uli Kempendorff Quartett - Oliver Steidle - Schlagzeug
Uli Kempendorff Quartett - Ronny Graupe - Gitarre
Uli Kempendorff Quartett - Uli Kempendorff - Tenorsaxophon, Klarinette
Uli Kempendorff Quartett - Marc Muellbauer - Bass
Gustav wie Gasthof Quartett - Christian Marien - Schlagzeug
Gustav wie Gasthof Quartett - Benjamin Weidekamp - Altsaxophon, Bassklarinette, Klarinette
Gustav wie Gasthof Quartett - Ronny Graupe - Gitarre
Gustav wie Gasthof Quartett - Uli Kempendorff - Tenorsaxophon, Klarinette

Urbane Groove Musik mit einer Prise Viertelton. Das Gustav wie Gasthof Quartett ist eine neue Band um Benjamin Weidekamp, den kreativen Kopf von Bands wie OLAF TON oder Stereo Lisa. Das Quartett eröffnet mit seiner frischen Herangehensweise und einer humorvollen Note einen spannenden und unterhaltsamen Zugang zum zeitgenössischen Jazz. Die Kompositionen basieren zum Großteil auf den Namen der Bandmitglieder beziehungsweise deren Übersetzung ins Morsealphabet.
Der Berliner Saxophonist Uli Kempendorff fegt mit seiner Band alle Mauern zwischen Tradition und Avantgarde hinweg. Gerade dieses Gefühl von Undefinierbarkeit im besten Sinne macht die besondere Qualität der neuen Berliner Jazz Szene aus. Ein kosmopolitisches Idiom, das einen lebendigen Kontrapunkt zur merkantilen Globalisierung setzt. Diese Musik bedarf nicht vieler Worte zur Beschreibung. Sie soll einfach nur so viel wie möglich gehört werden. ~ Wolf Kampmann, Jazzthetik
Jeder Ton, jedes Geräusch erscheint als Repräsentant eines geheimnisvollen, inneren Grundes. Durch die enge Verzahnung der vier Musiker entsteht ein endloser Flow an Energie und Emotion, durch einen variationsreichen Bandsound zusätzlich bereichert. Und den braucht es auch. Hier wird auf eine ganz und gar wundersame Reise gegangen, eine Alice-im-Wunderland-Fahrt durch die Hallen postmodernen Schwermetalljazzes, voller Windungen und Wendungen um brackige Resttröpfchen vergangener Bebopfreuden herum, mit bizarr-schönen Blüten dekoriert, die kein Herz unberührt lassen. Die ungeheure emotionale Dichte und Intensität der Band hat live schon 22-jährige Nichtjazzhörer dahinsinken lassen. Und dass Termini wie Avantgarde oder Jazz hinfällig werden und demutsvoll das Knie beugen müssen vor der Kraft der Konzentration, wird hier offenkundig. Denn wenn es eine Zukunft für das gibt, was wir tradiert Jazz nennen, dann auch mit diesem Quartett.

http://www.stereolisa.de
http://www.ulikempendorff.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Rudi_Mahall
http://www.gabrielcoburger.de