jazzkeller 69 e.V. Archiv


20.06.2015 - Einlass: 18:30:00 Beginn: 19:00:00
Open Air Bühne Lohmühle - Lohmühlenstrasse 64, 12435

Jazz an der Lohmühle (ab 15:00 Poesiefestival 2015: Poets corner)

Gratkowski Berlin 4 - Christian Marien - Schlagzeug
Gratkowski Berlin 4 - Oliver Potratz - Bass
Gratkowski Berlin 4 - Kalle Kalima - Gitarre
Gratkowski Berlin 4 - Frank Gratkowski - Altsaxophon, Bassklarinette
KUU! - Christian Lillinger - Schlagzeug
KUU! - Kalle Kalima - Gitarre
KUU! - Jelena Kuljic - Vocal
KUU! - Frank Möbus - Gitarre
Umfundisi - Antonio Borghini - Bass
Umfundisi - Christian Lillinger - Schlagzeug
Umfundisi - Tobias Delius - Tenorsaxophon
Umfundisi - Matthias Schubert - Tenorsaxophon

Das Quartett hatte im Januar 2014 seine Premiere beim Jazzkeller 69. Mit diesen Musiker kann Frank Gratkowski seine Liebe zur Rockmusik ausleben, ohne die Improvisation und den Jazz zu kurz kommen zu lassen. Die Kompositionen sind im Laufe der letzten 20 Jahre entstanden, bekommen mit dieser Band nun ein 'neues Gesicht'.
Eine Stimme wie eine Mischung aus Stahl und dunkler Schokolade, zwei hyperaktiv ineinandergreifende Gitarren und das gewohnt spektakulär-theatralische Getrommel des vermutlich besten deutschen jüngeren Jazz-Schlagzeugers: Was Christian Lillinger mit den beiden Gitarristen Kalle Kalima und Frank Möbus, vor allem aber auch der aus Serbien stammenden Sängerin Jelena Kuljic auf die Bühne stellt, ist extravagant, ausufernd, überbordend und mitreißend, irgendwo zwischen Jazz, Pop, Rock und Free. 'Oberscharfer Quirl, Elektro-Tanz, Lillinger-Jazzpunk der Supraklasse', wie die Band selbst formuliert. Dabei können die vier nicht nur halsbrecherisch zappaesk, sondern auch wunderschön balladesk mit viel Tiefgang.
Umfundisi bedeutet ‘Prediger’ auf Zulu und Xhosa und war der Spitzname von Sean Bergin in Südafrika. Dort begann er als Jugendlicher seine musikalische Karriere als Saxophonist und Flötist im Blue Note Club in Durban, wo schwarze und weiße Musiker (nach den rassistischen Bestimmungen der Apartheid illegal) gemeinsam auftraten. 1973 emigrierte er nach London und arbeitete u.a. mit Dudu Pukwana und Chris McGregor und ließ sich 1976 in Amsterdam nieder, wo er zum inneren Kreis der 'Bimhuis'-Szene zählt und eng mit Tobias Delius befreundet war. Das Quartett möchte Sean Bergin, der im Sommer 2012 starb in Erinnerung behalten, indem es seine Musik aufführt.

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