jazzkeller 69 e.V. Archiv


16.07.2022 - Einlass: 15:30:00 Beginn: 16:00:00
Open Air Bühne im Garten - Hasselwerder Str. 22A, 12439

Jazz am Kaisersteg: Stefan Schultze Large Ensemble

Stefan Schultzes Large Ensemble - Stefan Schultze - Piano
Stefan Schultzes Large Ensemble - Magnus Schriefl - Trompete
Stefan Schultzes Large Ensemble - Peter Ehwald - Tenorsaxophon, Klarinette, Sopransaxophon
Stefan Schultzes Large Ensemble - Roland Neffe - Vibraphon
Stefan Schultzes Large Ensemble - Elena Kakaliagou - Horn (Waldhorn)
Stefan Schultzes Large Ensemble - Peter Meyer - Gitarre
Stefan Schultzes Large Ensemble - Evi Filippou - Perkussion, Marimba, Vibraphon
Stefan Schultzes Large Ensemble - Felix Henkelhausen - Bass
Stefan Schultzes Large Ensemble - Christian Heck - sound effects
Stefan Schultzes Large Ensemble - Leonhard Huhn - Altsaxophon, Klarinette

Ein weiteres Sonderkonzert, das terminlich aus der Reihe tanzt.
Und nicht nur damit. Schon anhand der Besetzung seines Tentetts mit gleich zwei Vibraphonen respektive Marimbas lässt sich erahnen, dass der Pianist und Komponist Stefan Schultze sehr klangorientiert denkt.
Seinen Gestaltungswillen zeigt er aber auch als Pianist, etwa auf seinem herausragenden Solo-Album System Tribe. Durch erweiterte Spieltechniken, Manipulationen im Inneren des Flügels etc. und einer stilistischen Offenheit, die von Minimalismus über Pop und Noise-Rock bis zur Neuen Musik reicht, entwirft Schultze ausgeklügelte Klangwelten, die ganz selbstverständlich zwischen melodischen und abstrakten Momenten oszillieren.
Seine Großformation ist auch eine Art Gipfeltreffen der Berliner um-die-40-Szene, mit den zuweilen mikrotonalen Saxophon-Eskapaden Leonhard Huhns, atmosphärisch-schillernden Gitarrenphantasien Peter Meyers (Melt Trio) und markanten Trompeteneinlagen Magnus Schriefls.
Musik von heute, die um ihre Ahnen weiß und schon viel Medien-Lob erhalten hat. Das Magazin Concerto freute sich an „abrupten Wendungen und anarchischem Witz“, Jazz Thing lobte: „Die enorme Vielschichtigkeit seiner Partituren und die Virtuosität im Umgang mit dem Klangkörper Bigband machen Ted The Bellhop zu einer kleinen Sensation.“