jazzkeller 69 e.V. Archiv


16.02.2020 - Einlass: 15:00:00 Beginn: 15:30:00
Industriesalon Schöneweide - Reinbeckstr, 9, 12459

Jazzkeller69 stellt vor: Été Large

Été_Large - Janning Trumann - Posaune
Été_Large - Luise Volkmann - Altsaxophon
Été_Large - Vincent Bababoutilabo - Flöte
Été_Large - Athina Kontou - Bass
Été_Large - Laurin Oppermann - Stimme
Été_Large - Gariel Boyault - NEU
Été_Large - Timothée Quost - NEU
Été_Large - Max Santner - Schlagzeug
Été_Large - Hanna Schörken - Stimme
Été_Large - Jedrzej Lagozinski - Baritonsaxophon
Été_Large - Lola Malique - Violoncello
Été_Large - Paul Jarret - NEU
Été_Large - Yannick Lestra - NEU

Luise Volkmann ist eine passionierte Geschichtenerzählerin oder – wenn man so will – eine feinsinnige Porträtmalerin, was sich ja im besten Fall gegenseitig bedingt. Im Mittelpunkt jedes ihrer Stücke steht immer die Story, die sie erzählen will. Dazu macht sie sich Gedanken um die Form und Struktur, aber auch um die Dynamik und Dramaturgie mit der die jeweilige Geschichte erzählt werden soll, und findet die Musiker, die sie für ihre Erzählung braucht.
Für ihren Zyklus 'Eudaimonia' hat sie ein Kollektiv von zwölf Mitverschworenen zusammengerufen. Diese stehen nicht nur für unterschiedliche Szenen, sondern auch für teilweise divergierende Musikauffassungen, die sich in ihrer Formation Été Large jedoch auf nahezu perfekte Weise ergänzen.
Auf 'Eudaimonia' sind das Porträts von Menschen, die für ihr eigenes Leben Lösungen gefunden und Luise Volkmann auf diese Weise inspiriert haben. Ich habe ganz intuitiv versucht, aus der Beziehung zu einer Person eine Form abzuleiten, die in den meisten Fällen nach hinten offen ist, weil die Personen ja noch leben. Teilweise haben sich diese Beziehungen während des Schreibens verändert. Dem musste ich in der Komposition Rechnung tragen. Ich habe versucht, mich an manchen Stellen von rein emotionalen Parametern zu entfernen und auch nach interessanten, rein musikalischen Momenten recherchiert.
Am Ende dieses alles andere als geradlinigen Prozesses steht eine nicht alltägliche Musik, die unprätentiös den Alltag einfängt. Oder um es mit den Worten der Saxofonistin zu sagen, 'eine menschliche Musik'.