jazzkeller 69 e.V. Archiv


26.05.2019 - Einlass: 15:00:00 Beginn: 15:30:00
Industriesalon Schöneweide - Reinbeckstr, 9, 12459

Jazzkeller69 stellt vor: Duo Tanja Feichtmair & Dieter Glawischnig

Duo Tanja Feichtmair & Dieter Glawischnig - Dieter Glawischnig - NEU
Duo Tanja Feichtmair & Dieter Glawischnig - Tanja Feichtmair - Saxophone

Dieter Glawischnig: Pianist, Musikwissenschaftler, Bigbandleiter, Meister des österreichischen Schmäh. Bald feiert er seinen 81. Geburtstag, aber was heißt schon so eine Zahl? Einerseits: dass er zu den Mitentwicklern des freien Jazz gehört, den er 'motivisch und formal gebunden' interpretiert. Und dass alle Größen aus den Jazzlexika nicht nur zu seinen Zeitgenossen zählen, sondern er mit fast allen auch gemeinsam gespielt hat, nur Miles Davis ist ihm entgangen, sagt er. Anderseits ist er nun schon ein paar Jahr im Ruhestand von seinen Jobs an Universitäten und in Rundfunkanstalten und nutzt seine Zeit für neue, gut ausgewählte Projekte: etwa sein Duo mit der Altsaxophonistin Tanja Feichtmair, die zwar ein paar Jahre später in den Jazz einstieg, aber genauso zu den wichtigen freien ImprovisatorInnen aus Österreich zählt. Ein Dialog von Freiheit und Form, Klangfarbe und -Fülle, Tradition und Avantgarde.
Podiumsgespräche Musik und Gesellschaft: Jazzjournalist und Soziologe Tobias Richtsteig im Diskurs mit Dr. Hartwig Gernandt, Antarktisexperte
Seit 1959 nahmen DDR-Wissenschaftler regelmäßig an sowjetischen Antarktisexpeditionen teil. Mit Eröffnung einer eigenen Containerstation 1976 bei der sowjetischen Antarktisstation Nowolasarewskaja wurden die Forschungen erweitert. Wesentlichen Anteil am Aufbau und der damit verbundenen Erkundung der Ozonausbreitung in der Antarktis hat Dr. Hartwig Gernandt. Mit seinen Kollegen gehört er zu den Entdeckern des Ozonloches. Von 1992 bis 1997 führte er als Leiter der Arbeitsgruppe „Polare Atmosphärenforschung“ in Potsdam seine wissenschaftliche Arbeit zur Ozonforschung fort. Im Jahr1997 übernahm Dr. Gernandt die Leitung der AWI-Logistik in Bremerhaven. In dieser Funktion war er maßgeblich am Bau der Neumayer-Station III beteiligt, die heute der Ausgangspunkt der deutschen Forschung in der Antarktis ist. Vorrausetzung für Forschungsergebnisse ist ein wissenschaftlicher Gerätebau. Radiosonden für den Wetterdienst und Raketensonden für die Erforschung der Hochatmosphäre wurden zu DDR-Zeiten im Werk für Fernsehelektronik entwickelt und gefertigt. Einige davon sind im Industriesalon ausgestellt. Über die Probleme bei der Entwicklung und Anwendung in der Antarktis berichtet Dr. Gernandt. 40-jahre-deutsche-antarktisstationen
Gespräch und Konzert wird gefördert mit Mitteln der Bundeszentrale für politische Bildung