jazzkeller 69 e.V. Archiv


28.02.2003 - Einlass: 21:00:00 Beginn: 21:30:00
Waati - Reinhardtstr. 30, 10117

JAN RODER TRIO

Jan Roder Trio - Jan Roder - Bass
Jan Roder Trio - Rudi Mahall - Bassklarinette
Jan Roder Trio - Olaf Rupp - Gitarre

Ich weiß nicht genau woran es liegt, daß nur wenige Bassisten ihre eigenen Projekte und Ideen vorantreiben. Eine der möglichen Gründe mag sicherlich darin begründet sein, daß gute Bassisten sich rar machen und gefragt sind. So auch Jan Roder: Man muß ihn schon bitten um ein eigenes Projekt auf die Bühne zu bringen, andererseits ist er einer der wenigen Bassisten der den Blick für das Wesentliche behält, egal in welcher Band er auch spielt, also einer der etwas von Farben und den entprechenden Nuancen versteht, einer auf den sich die Melodiestimme immer verlassen und zurückfallen lassen kann - und das ist wichtig - auch in der freien Musik! Daß Roder sein Wunschtrio hier ohne Schlagzeug besetzt mag kaum verwundern, eher erstaunt da schon die ungewöhnliche Besetzung mit dem genialen Eigenbrödler Olaf Rupp, hier im Zusammenspiel mit Rudi Mahall, mit dem Roder schon in verschiedensten Gruppen gearbeitet hat. Es wird also einer dieser Abende auf die man sich freuen kann, an denen es Neues zu entdecken gilt, mindestens erhofft wird! (thomas borgmann)

Jan Roder: Studienabrecher an der Musikhochschule Hannover. Seit 1995 lebt und spielt er in Berlin und anderswo. Zusammenarbeit mit Alexander v. Schlippenbach, Gunter Hampel, AkiTakase Rudi Mahall, Axel Dörner, Uli Gumpert, Silke Eberhard, Michael Griener. Frühstückte auch mit Ray Brown! Förderpreise des Landes Niedersachsen und des Senats der Stadt Berlin. Aufführung des Gesamtwerkes von Thelonious Monk im Rahmen einer Rundfunkproduktion des NDR mit der Band 'Die Enttäuschung' und Alexander v. Schlippenbach im Januar 99 sowie beim JazzFest Berlin 2002.

Olaf Rupp: ist einer der ungewöhnlichsten und interessantesten Musiker am Berliner HImmel - geboren 1963, begann er mit 12 Jahren die Gitarre zu entdecken, wobei er sein eigener Lehrer war mit seinen ureigensten Sichtweisen. Neben dem klassischen Gitarren-Repertoire und der Rock-Genre war ihm die freie Improvisation immer sehr nahe. Er spielte mit Paul Lovens, Sainko Namtchylak, Aki Takase, Toshimaru Nakamura, Butch Morris und vielen anderen. In den 90-igern beschäftigte er sich hauptsächlich im Bereich der sogenannten improvisierten POP- Music, also in Bands wie EMAK BAKIA oder STOL. Zur Zeit konzentriert es sich sehr auf Solo's mit der akustischen Gitarre. 'He never gives the impression to be imitating someone or to be representing any certain attitude. Due to his strong personality Rupp has transformed many divers influences into a style all of his own.' ~ JAZZLIVE

Rudi Mahall: studierte klassische Klarinette und erhielt dadurch schon in jungen Jahren Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik und freier Improvisation - seit 1990 arbeitet er mit zahlreichen Formationen u.a. mit Aki Takase, Conny Bauer, Alexander von Schlippenbach und Paul Lovens zusammen.